Der Arbeitsvertag ist unterschrieben und der erste Arbeitstag im neuen Job steht bevor. Wer kennt es nicht, neben der Freude auf eine neue Herausforderung stellt sich auch Nervosität ein. Was erwartet mich, sind die Kollegen nett, werde ich den Anforderungen gerecht? Fragen, die sich sicher jeder schon einmal bei einem Jobwechsel gestellt hat. Gerade die ersten Tage und Wochen sind ausschlaggebend dafür, ob man sich als neuer Mitarbeiter gut einlebt und wohlfühlt.
Zu einer guten Unternehmenskultur gehört für uns auch eine gute Willkommenskultur. Es gilt neuen Mitarbeitern die Nervosität zu nehmen und sie schnell ins Team einzugliedern. Das Handwerk ist dafür bekannt, dass oft „ein rauer Ton“ herrscht. Dieses Klischee möchten wir nicht bedienen und uns abheben von Unternehmen, die dies in der heutigen Zeit noch für richtig halten. Der Fachkräftemangel im Handwerk wird sich auch in den nächsten Jahren nicht „in Luft auflösen“.
Ziel ist für uns daher, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter wohl fühlen, gern arbeiten und vor allem bleiben.
Doch was macht eine gute Willkommenskultur aus?
Wir haben uns darüber Gedanken gemacht. Freundlichkeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein im Umgang, egal, ob es sich um neue Mitarbeiter handelt oder schon im Unternehmen beschäftigte. Eine fachgerechte Einarbeitung mit einem festen Ansprechpartner gehört für uns genauso dazu wie regelmäßiges Feedback. Die Verantwortung für die Kontrolle der Einarbeitung liegt jedoch beim Chef und wird nicht auf einen Kollegen abgewälzt. So haben wir festgelegt, in den ersten vier Wochen einmal wöchentlich eine Feedback-Runde mit dem neuen Mitarbeiter durchzuführen. Danach findet in der sechsmonatigen Probezeit einmal monatlich ein Mitarbeitergespräch statt.
Ein weiterer Aspekt ist Klarheit in der Formulierung der Aufgaben und Erwartungen. Jeder Mensch ist unterschiedlich, so gehen wir individuell auf jeden Mitarbeiter ein und versuchen schon zu Beginn der Tätigkeit Stärken und Schwächen zu analysieren, Stärken auszubauen und gemeinsam an den Schwächen zu arbeiten.
Außerdem werden neue Mitarbeiter vor Beginn der Tätigkeit von uns über festgelegte Abläufe im Unternehmen informiert. Dafür haben wir „WELCOME-Richtlinien“ entworfen.
Beginnt ein neuer Fliesenleger seine Tätigkeit, erfolgt die Begrüßung am ersten Arbeitstag bei uns im Büro und nicht auf der Baustelle. Hier lernt der neue Mitarbeiter die Kollegen im Innendienst kennen und wird über Abläufe, mit denen er zwar nicht unmittelbar zu tun hat, die jedoch wichtig sind, vertraut gemacht. Wir haben festgestellt, dass die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern im Innendienst und den Mitarbeitern vor Ort auf der Baustelle nicht zu unterschätzen ist.
In diesem Zusammenhang erhält der neue Mitarbeiter eine Begrüßungsmappe mit allen wichtigen Informationen zu administrativen Abläufen, Kontaktdaten der Kollegen und einem netten Begrüßungsschreiben, welches vermittelt: „Schön, dass du da bist!“ Die erste Hürde sollte damit genommen sein. Die Ausstattung der neuen Kollegen mit Arbeitskleidung und Werkzeug ist bei uns obligatorisch. Nach Ablauf der Probezeit bekommen unsere Fliesenleger ein Firmenhandy mit eigener E-Mail-Adresse und ein Firmenfahrzeug.
Eine faire Entlohnung, das Zahlen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld und eine großzügige Urlaubsregelung sind vertraglich festgelegt. Wir denken, mit diesen geschaffenen Rahmenbedingungen ermöglichen wir unseren Mitarbeitern einen guten Start und eine gemeinsame erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit. In diesem Sinne sagen wir neuen Mitarbeitern: HERZLICH WILLKOMMEN! Und meinen und leben es auch so!